Mit dem Jahresbericht geben wir Einblick in die bedeutendsten Aktivitäten und Entwicklungen der von medico unterstützten Projekte vor Ort – derzeit in Mexiko, Guatemala, Nicaragua, El Salvador, Kuba, Vietnam, Kurdistan und Palästina/Israel – sowie in das Engagement von medico in der Schweiz. Gleichzeitig legen wir im Finanzbericht Rechenschaft über die Verwendung der uns anvertrauten Mittel ab.
Der Ständerat hat am 18. März eie SVP-Motion zur Streichung der finanziellen Beiträge der Schweiz an das UNO-Palästinenserhilfswerk UNRWA abgelehnt. Die bürgerliche Mehrheit im Nationalrat hatte den Vorstoss im September angenommen. Durch das Nein des Ständerates ist er nun aber vom Tisch.
Seit Anordnung der Massnahmen des Internationalen Gerichtshofs zum Schutz der Palästinenser*innen vor Völkermord hat Israel seine Kriegsführung nicht nur fortgesetzt, sondern weiter verschärft. Warum wir in unserer zukünftigen Kommunikation den Begriff Genozid verwenden, erläutern wir hier.
Inmitten des Krieges in Nordostsyrien treibt die Frauenbewegung den gesellschaftlichen Wandel weiter voran. Während die Selbstverteidigungskräfte Rojavas gegen Angriffe islamistischer Milizen und der türkischen Armee kämpfen, werden in den selbstverwalteten Gebieten feministische Projekte umgesetzt. Eines davon ist die neue mobile Klinik von Heyva Sor A Kurd für Frauen, homosexuelle und trans Personen.
Die aktuelle Waffenruhe in Gaza verschafft der Bevölkerung eine Atempause. Für die medico-Partner*innen vor Ort bedeutet dies jedoch kaum Entlastung. Die Lage bleibt äusserst kritisch, und der Bedarf an Hilfe ist enorm. Mit dem Waffenstillstand können endlich wieder mehr humanitäre Güter nach Gaza gelangen – jetzt ist unsere Unterstützung dringender denn je!
Ein neuer islamistischer Vormarsch und syrisch-russische Luftangriffe zwingen erneut Zehntausende Menschen im Norden Syriens zur Flucht. Unter extrem schwierigen Bedingungen leistet die medico-Partnerorganisation Kurdischer Roter Halbmond in Rojava Soforthilfe für die Vertriebenen.
Das aktuelle medico-Bulletin steht im Zeichen der Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen». Die Beispiele aus El Salvador, Shengal und Gaza stehen für das schwesterliche Streben, gemeinsam Wege aus der Gewalt zu finden – Schulter an Schulter gegen Gewalt und Unterdrückung!
Seit den türkischen Angriffen auf die zivile Infrastruktur in Nordostsyrien ist die Stromversorgung stark beeinträchtigt. Täglich fällt mehrere Stunden der Strom aus. Die Initiative «Solardarity – Neue Energie für Rojava» möchte 1 Million Euro für Solarpanels sammeln «für eine demokratische und ökologische Alternative im Nahen Osten». medico unterstützt die Berliner Kampagne.
Der drohende Rückzug der Schweiz von der Unterstützung für das Uno-Hilfswerk für die palästinensischen Flüchtlinge (UNRWA) könnte schwerwiegende Folgen für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen, im Libanon und in der gesamten Region haben. Zahlreiche NGOs, darunter medico international schweiz, warnen eindringlich vor den Auswirkungen dieser Entscheidung.
Von gezielten Drohnenangriffen in Rojava bis zur «Weaponisation of Health Care» in Palästina und der Bandengewalt in Mexiko: Im aktuellen medico-Bulletin erfährst du, wie unsere Partner*innen trotz wachsender Bedrohungen weiter entschlossen für das Recht auf Gesundheit kämpfen.