Gut eine Woche nach dem verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist die Zahl der Toten auf mehr als 40'000 gestiegen. Millionen Menschen haben ihr Zuhause verloren und sind dringend auf Soforthilfe und auf anhaltende Unterstützung beim anschliessenden Wiederaufbau angewiesen.

Notunterkunft Erdbeben

Die Katastrophe ist mehr als Naturgewalt – sie ist zutiefst politisch. So wurden Menschen buchstäblich unter der Verantwortungslosigkeit staatlicher Behörden und Bauunternehmen begraben. Getroffen sind Regionen, in denen Menschen angesichts von Unterdrückung, Krieg und Vertreibung ohnehin unter widrigsten Bedingungen leben.

Die Regierungen in der Türkei und Syrien versuchen zu bestimmen, wo Unterstützung unter welchen Bedingungen ankommt – und wo nicht. Umso bedeutender ist lokale und selbstorganisierte Hilfe. medico international schweiz arbeitet in den betroffenen Gebieten seit vielen Jahren mit dem Kurdischen Roten Halbmond (Heyva Sor a Kurd) zusammen. Die Teams der lokalen Organisation waren vor der Katastrophe vor Ort, sie sind es jetzt und sie werden es bleiben. Auf solche Hilfe von unten kommt es an! 

Der von medico unterstützte kurdische Kindergarten im türkischen Diyarbakır/Amed dient zurzeit als Notunterkunft für die Kinder und ihre Familien, die zum Glück alle wohlauf sind. Es wird dringend weitere Unterstützung für Lebensmittel und Hygieneartikel gebraucht. 

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Notunterkunft Kindergarten Amed