Die multikulturelle Gesellschaft im Bundesstaat Oaxaca mit seinen 16 indigenen Kulturen ist ständig in Bewegung und kämpft für die Anerkennung ihrer Rechte. Der soziale Konflikt im 2006 zeigte, wie breit der zivile Widerstand in Oaxaca ist. Obwohl der sechs Monate währende Aufstand gegen die korrupte Regierung auf brutalste Weise niedergeschlagen wurde, hinterliess er in der Bevölkerung ein Gefühl des „Zusammen sind wir stark!“.
Ziel der medico-Partnerorganisation CODIGO DH ist es, einen Beitrag zu leisten, um diese kollektive Widerstandskraft weiter zu stärken. CODIGO DH begleitet indigene Gemeinden, welche gegen Grossprojekte und für ihre Selbstorganisation eintreten. Eine Schwerpunktregion dieser Arbeit ist der Isthmus von Tehuantepec, wo sich indigene Gemeinden gegen Windpark-Megaprojekte zur Wehr setzen. Zudem bildet CODIGO DH indigene Frauenkollektive weiter, unter anderem auf dem Thema Gesundheitsprävention. So sollen die Autonomie der Frauen gestärkt und der Wissenserhalt und die Lokalwirtschaft gefördert werden. Daneben ist die junge Organisation seit ihrer Gründung der Arbeit gegen Folter und für die Freilassung von Repressionsopfern verpflichtet.
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Die zivilgesellschaftliche Organisation Comité de Defensa Integral de Derechos Humanos, Gobixha (Codigo-DH) wurde 2010 als Nachfolgerin des Comité 25 de Noviembre gegründet, welches aufgrund der brutalen Repression gegen die sozialen Aufstände im Bundesstaat Oaxaca 2006 ins Leben gerufen worden war.
Das interdisziplinäre Team von Codigo-DH widmet sich der Stärkung der zivilgesellschaftlichen Organisation, der integralen Verteidigung der Menschenrechte und der rechtlichen, medizinischen und psychologischen Begleitung von Überlebenden von Folter und Menschenrechtsverletzungen im Bundesstaat Oaxaca. Im Kampf gegen Straflosigkeit setzt Codigo-DH auf eine ganzheitliche Strategie und verbindet die direkte Begleitung von Betroffenen mit einer breiten Sensibilisierungs- und Öffentlichkeitsarbeit und einer konstanten Lobby- und Advocacyarbeit in Allianz mit anderen sozialen Organisationen sowie mit lokalen, nationalen und internationalen Menschenrechtsinstitutionen.