«Aleppo und Shahbah, wo viele Geflüchtete leben, sind momentan am schlimmsten betroffen. Zumindest von den Regionen, die wir überhaupt erreichen können. Auch in Kobane gab es Todesopfer. Im Moment werden Zelte aufgebaut, auch Quamishlo bereitet sich vor, da noch mehr erwartet wird... wir brauchen vor allem erstmal dringend Gelder, um Hilfsgüter einzukaufen und zu transportieren.» Fee Baumann, Mitarbeiterin des Kurdischen Roten Halbmondes.

Verwüstung durch die Erdbeben in der syrisch-türkischen Grenzregion

Das verheerende Erdbeben im syrisch-türkischen Grenzgebiet hat mehr als 5000 Menschen das Leben gekostet, Hunderttausende sind betroffen. Das Ausmass der Zerstörung und deren Folgen sind noch kaum zu überblicken, auch weil Telefonnetz und Internet teilweise zusammengebrochen sind. Die Lage ist dramatisch und trifft auf ein Gebiet, das vielerorts schon vor dem Erdbeben in Trümmern lag. In der gesamten Region leben Millionen syrische Bürgerkriegsflüchtlinge, deren Situation sich durch das Erdbeben noch einmal drastisch verschlechtern wird. In Rojava erschüttert das Erdbeben eine Region, in der durch die jüngsten türkischen Luftangriffe die zivile Infrastruktur ohnehin teilweise zerstört wurde. Eine der grössten Kältewellen erschwert die Rettungsarbeiten zusätzlich.

Hilfe wird jetzt vor allem dort benötigt, wo Menschen seit Jahren unter widrigsten Bedingungen leben und Hilfsorganisationen es schwer haben. In den kurdischen Gebieten in der Südosttürkei kommt die staatliche Hilfe oft nicht dort an, wo sie am dringendsten benötigt wird. Und auch in Syrien ist Hilfe immer wieder ein politisches Instrument in Händen des Assad-Regimes. Deshalb ist die direkte Unterstützung lokaler Hilfsorganisationen jetzt für viele Menschen überlebensnotwendig.

Die langjährige medico-Partnerorganisation Kurdischer Roter Halbmond unterstützt mit medizinischer Hilfe und bereitet sich auf neue Fluchtbewegungen vor. Es werden dringend zusätzliche Gelder für Medikamente, Zelte und Heizelemente gebraucht. Wir stehen in direktem Kontakt mit unseren Partner*innen vor Ort.

Vielen Dank für Ihre Spende unter dem Stichwort «Nothilfe Erdbeben»!

> Laden Sie hier einen Spenden-Einzahlungsschein runter


Aufbau von Zelten für die Betroffenen der Erdbeben